Strompreise steigen im Rahmen der Erwartungen
Der Stadtrat hat die Strompreise für 2012 beschlossen. Die Preise steigen durchschnittlich um 3,8 Prozent. Verursacht wird die Steigerung vor allem durch Infrastruktur-Investitionen sowie die Anpassung der Niedertarife. Eine Steigerung war schon letztes Jahr
abzusehen, so dass das Resultat der alljährlichen Strompreis-Überprüfung den Erwartungen entspricht.
Wie die Strompreise jährlich berechnet werden, schreibt die eidgenössische Elektrizitätskommission (ElCom) vor. Die Strompreise 2012 werden in Winterthur durch Investitionen in die Strominfrastruktur, insbesondere in die Erneuerung der Unterwerke, beeinflusst. Ein weiterer Kostentreiber ist die Anpassung der Niedertarife. Diese wurden schon letztes Jahr von der Vorlieferantin EKZ erhöht, Stadtwerk Winterthur hat die Erhöhung jedoch bewusst gestaffelt über zwei Jahre an die Kundschaft weitergegeben.
Daneben gibt es auch Kosten dämpfende Faktoren. So sinken zum Beispiel die Preise für Systemdienstleistungen von 0,77 Rp./kWh auf 0,46 Rp./kWh.
Gesamthaft ergibt sich durchschnittlich eine Strompreiserhöhung von 3,8 Prozent. Trotzdem sind die Strompreise in Winterthur im Vergleich zum Schweizer Durchschnitt nach wie vor attraktiv.
Neue Abgabe an das Gemeinwesen
Neu erfolgt ab 2012 aufgrund der gemeinderätlichen Stromverordnung eine Abgabe an das Gemeinwesen. Damit soll ein Förderprogramm finanziert werden, das in Winterthur die Energie-Effizienz von Gebäuden und erneuerbare Energien fördert.
Systemdienstleistungen
Als Systemdienstleistungen werden in der Elektrizitätsversorgung alle Hilfsdienste bezeichnet, die Netzbetreiber für die Kundschaft neben der Übertragung und Verteilung elektrischer Energie zusätzlich erbringen. Damit der Systembetrieb zuverlässig gewährleistet wird, organisiert Swissgrid im Rahmen seiner gesetzlichen Pflichten die verschiedenen Systemdienstleistungen.
Detailinformationen unter www.swissgrid.ch , «Systemdienstleistungen»