Preisanpassung beim Heizgas
Steigende Beschaffungspreise und die Einführung der CO2-Lenkungsabgabe zwingen Stadtwerk Winterthur zu einer Preiserhöhung beim Heizgastarif. Der Stadtrat hat deshalb eine Preisanpassung auf den 1. Januar 2008 beschlossen. Sie deckt jedoch nicht alle aufgelaufenen Kosten der Beschaffung, um nicht kostentreibend zu wirken.
Auf dem Weltmarkt sind die Erdöl- und Erdgaspreise seit der letzten Preissenkung des Heizgastarifs im April 2007 stark gestiegen. Die Erdgas Ostschweiz AG (EGO), Vor-lieferantin von Stadtwerk Winterthur, erhöht daher per 1. Januar 2008 die Lieferpreise. Da somit auch die Beschaffungspreise für Stadtwerk Winterthur steigen, ist eine Anpassung der Heizgaspreise auf Anfang 2008 unumgänglich. Stadtwerk Winterthur verzichtet jedoch auf eine vollständige Kostenüberwälzung auf die Kundschaft, um nicht kostentreibend im aktuellen Klima der steigenden Energiepreise zu wirken. Stadtwerk Winterthur nimmt dadurch in Kauf, dass die eigene Rechnung beim Gashandel nicht ausgeglichen abschliessen wird.
Einen weiteren Einfluss auf die Preise von Heizgas hat die Einführung der CO2-Abgabe per 1. Januar 2008. Diese Lenkungsabgabe wird bereits auf Importstufe auf allen fossilen Brennstoffen erhoben und muss von Gesetzes wegen vollumfänglich der Kundschaft weiterbelastet werden. Die CO2-Abgabe ist mit 0.216 Rp./kWh im neuen Heizgaspreis enthalten.
Auch nach dieser Preiserhöhung bleibt das Heizen mit Erdgas weiterhin preiswert.
Im Gegensatz zum Ölpreis, welcher seit April 2007 um 35 Prozent gestiegen ist, beträgt die Erhöhung für Erdgas im gleichen Zeitraum nur 14 Prozent. Auch ist der CO2-Abgabe-satz für Erdgas tiefer im Vergleich zu anderen fossilen Energien, da Erdgas weniger CO2 ausstösst als beispielsweise Heizöl.
Die neuen Heizgaspreise (ohne MwSt., inklusive CO2-Abgabe) ab 1. Januar 2008:
Verbrauch bis 100'000 kWh/Jahr:8.40 Rp./kWh (neu), 7.40 Rp./kWh (bisher)
Verbrauch über 100'000 kWh/Jahr:8.00 Rp./kWh (neu),7.00 Rp./kWh (bisher)