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Mit «Smart Metering» ins Netz der Zukunft

23.03.2012
Bei rund 500 ausgewählten Kundinnen und Kunden werden ab Ende April intelligente Energiezähler installiert, die eine Fernauslesung ermöglichen.

Bei rund 500 ausgewählten Kundinnen und Kunden werden ab Ende April intelligente Energiezähler installiert, die eine Fernauslesung ermöglichen. Während drei Jahren möchte Stadtwerk Winterthur mit dem Pilotprojekt «Smart Metering» Erfahrungen sammeln und technisches Knowhow aufbauen.

Mit der vollständigen Strommarktöffnung erhält auch die Kundschaft mit einem Energieverbrauch von weniger als 100 000 Kilowattstunden pro Jahr die Möglichkeit, den Stromlieferanten zu wählen. Da ab dem Zeitpunkt der Öffnung beispielsweise auch ein Genfer Haushalt in Winterthur Strom beziehen kann, sind intelligente Zähler nötig. Diese sogenannten Smart Meters erlauben eine Fernauslesung des Energieverbrauchs. Einmal täglich werden die Daten an ein Energiedaten-Managementsystem (EDM) geschickt für die Zwischenspeicherung. Das EDM leitet die Energieverbrauchsdaten an das Verrechnungssystem von Stadtwerk Winterthur weiter, wo die Energierechnungen für dessen Kundinnen und Kunden erstellt werden.

Elektrische Geräte gezielt einsetzen

Die Smart Meters messen den Stromverbrauch in einem Intervall von fünfzehn Minuten. Über ein Inhome-Display soll es künftig möglich sein, diesen Verbrauch «live» mitzuverfolgen und so die elektrischen Geräte nach ökologischen beziehungsweise wirtschaftlichen Kriterien gezielt einzusetzen. Wer kein solches Display hat, kann den täglichen Energieverbrauch auch über ein Online-Portal verfolgen. Beides stellt Stadtwerk Winterthur den am Pilotprojekt Teilnehmenden während der Projektdauer von drei Jahren zur Verfügung, um die Kundschaft für den bewussten Umgang mit Energie und Wasser zu sensibilisieren.

Stabilität trotz dezentraler Stromproduktion

Smart Metering ist ein Baustein für das künftige «Smart Grid», das intelligente Stromnetz. Die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien bringt eine grosse Herausforderung für die Netzbetreiber. Dieses ist durch die klimatisch bedingte unregelmässige Einspeisung zum Beispiel aus Fotovoltaik- oder Windanlagen starken Schwankungen ausgesetzt. Im Netz der Zukunft sollen die Smart Meters das Zu- und Wegschalten von Lasten koordinieren, um die Stabilität des Stromnetzes zu unterstützen. Denn um Stromausfälle zu vermeiden, müssen der Verbrauch und die Produktion von elektrischer Energie im Gleichgewicht sein. Der Einsatz von Smart Meters im Stromnetz ist eine wichtige Voraussetzung, um die Stabilität des Netzes langfristig zu sichern.

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