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Kundentagung der Städtischen Werke Winterthur

23.11.2001
>"Energie und Nachhaltigkeit als mögliche Unternehmensprofilierung" war das Thema der Kundentagung der Städtischen Werke Winterthur (StWW). Sie fand im Werkhof Schöntal am Donnerstag, 22. November 2001, statt. Den zahlreichen Gästen aus Unternehmen und Verwaltungen zeigten die Referenten von Bund und Kundenseite auf, welche Schwerpunkte die aktuelle Energiepolitik hat und wie diese zum Vorteil von Unternehmen und deren Kundschaft umgesetzt werden kann.

"Energie und Nachhaltigkeit als mögliche Unternehmensprofilierung" war das Thema der Kundentagung der Städtischen Werke Winterthur (StWW). Sie fand im Werkhof Schöntal am Donnerstag, 22. November 2001, statt. Den zahlreichen Gästen aus Unternehmen und Verwaltungen zeigten die Referenten von Bund und Kundenseite auf, welche Schwerpunkte die aktuelle Energiepolitik hat und wie diese zum Vorteil von Unternehmen und deren Kundschaft umgesetzt werden kann.

Der Leiter Rechtsdienst des Bundesamtes für Energie, Renato Tami, beschrieb die Ziele der schweizerischen Energiepolitik. Diese sind im Energiegesetz und im CO2-Gesetz definiert. Das Energiegesetz strebt vor allem eine sparsame und rationelle Energienutzung an und will einheimischen und erneuerbaren Energien zu einer verstärkten Nutzung verhelfen. Das CO2-Gesetz ist das Kernstück der schweizerischen Klimapolitik und wurde auf 1. Mai 2000 in Kraft gesetzt. Es werden Reduktionen der CO2-Emissionen von Brennstoffen (Heizungen, Industriefeuerungen) um 15% und der Treibstoffe um 8% angestrebt. Die Emissionen sollen vorderhand mit Massnahmen der Energie-, Verkehrs-, Umwelt- und Finanzpolitik sowie durch freiwillige Massnahmen der Unternehmen und Privaten erreicht werden. Falls sich abzeichnet, dass diese Massnahmen nicht genügen, kann der Bund die CO2-Abgabe einführen. In der ersten Phase unterstützt die Energieagentur der Wirtschaft (EnAW) die Unternehmen in ihren freiwilligen Massnahmen.

Das Elektrizitätsmarktgesetz sieht vor, so Tami, die Stromversorgung zu sichern, den Service Public zu gewährleisten, den Umweltschutz und erneuerbare Energie zu stärken und den KMUs und Privatkunden den Marktzugang zu ermöglichen. Nächstes Jahr wird die Vorlage den Stimmberechtigten unterbreitet, voraussichtlich im Sommer.

Nachhaltigkeit aus Kundensicht - Möglichkeit der Unternehmensprofilierung

Andreas Furler, Umweltmanager bei 'Die Schweizerische Post' bestätigte, dass der Umweltgedanke ein Kundenbedürfnis ist und führte aus, wie 'Die Schweizerische Post' dies umsetzt. Ihr Umweltmanagement-System (UMS) basiert auf den drei Kriterien Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft und bezieht diese drei Grössen bei der Bewertung der Nachhaltigkeit ihrer Massnahmen mit ein. Je nach Massnahme zur Förderung der Nachhaltigkeit profitiert neben der Umwelt auch 'Die Schweizerische Post' mit finanziellen Einsparungen oder Imagegewinn.

Am Schluss formulierte er seine Erwartungen als Immobilienbewirtschafter an die Strommarktliberalisierung und die Energieanbieterinnen und -anbieter. Kundenorientierung, neue Dienstleistungen und erneuerbare Energie stehen dabei für ihn im Vordergrund.

Die Städtischen Werke Winterthur unterstützen ihre Kundschaft

Als lokale Ver- und Entsorgerin haben die Städtischen Werke Winterthur ein Interesse an Nachhaltigkeit. Sie tragen selber als Unternehmen zur Nachhaltigkeit bei, z.B. mit ihrer qualitativ hochstehenden Wasserversorgung, der Unterschreitung der Grenzwerten bei der Kehrichtverbrennung und einem Zertifikat für naturnahes Areal der ARA.

Im Bereich Nachhaltigkeit können die Städtischen Werke Winterthur ihre Kundschaft mit einem Angebot von Ökostrom, d.h. erneuerbarem Wasser- und Solarstrom aus lokaler Produktion unterstützen. Momentan werden 44% des in Winterthur produzierten Ökostroms von Geschäftskunden genutzt. Für die CO2-Diskussion interessant sind die Energieträger Erdgas (über 20% CO2-Einsparung) und die CO2-neutrale Fernwärme. Auch punkto Verkehr bieten die Städtischen Werke Winterthur mit Naturgas als Treibstoff eine umweltschonende Variante an. Der erneuerbare Treibstoff wird aus Biomasse gewonnen und ist ebenfalls CO2-neutral. Er kann in der Riedbach-Garage AG in Oberwinterthur getankt werden.

Die Städtischen Werke Winterthur haben mit Energie-Contracting die Möglichkeit, je nach Standort und Struktur des Kunden sinnvolle Wärme zu liefern. Dienstleistungen, welche die Energie-Effizienz ihrer Kundschaft fördern, beispielsweise das Energie-Monitoring, rundeten das Angebot ab.

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