Innovative Filteranlage Gern zahlt sich aus
In Zukunft werden für grosse Heizanlagen strengere Grenzwerte für Feinstaubemissionen eingeführt. Die Holzschnitzel-Heizzentrale Gern ist dafür bereit: sie stösst nur einen Fünfzigstel der heute erlaubten Feinstaubmenge aus, wie die amtliche Messung kürzlich ergab.
Vor einem Jahr wurde die Holzschnitzel-Heizzentrale Gern als eine der ersten Anlagen mit einem innovativen Elektrofilter ausgerüstet. Dass sich dies gelohnt hat, zeigt die erste amtliche Messung ein Jahr nach Inbetriebnahme: die Energie-Contracting-Anlage von Stadtwerk Winterthur stösst nur einen Fünfzigstel des Grenzwerts, der heute für bestehende Heizzentralen gilt, aus. Statt der 150 Milligramm Feinstaub pro Normkubikmeter (mg/Nm3) emittiert die Anlage bei Volllastbetrieb der beiden Holzschnitzel-Heizkessel nur gerade 3 Milligramm.
Damit kann die Heizzentrale auch problemlos mit Neuanlagen mithalten, deren Grenzwert, 20 mg/Nm3, weit unterschritten wird. Zum Vergleich: Die Feinstaubbelastung durch ein offenes Cheminée beträgt 500 mg/Nm3.
Zusätzlich zu der geringen Feinstaubemission hilft die innovative Filteranlage, Energie zu sparen und damit den CO2-Ausstoss zu verringern. Sie gewinnt bis zu 20 Prozent der Restwärme aus den Rauchgasen zurück und spart so 900 m3 Holzschnitzel oder 22 Anlieferungen im Jahr ein. Insgesamt spart die Heizzentrale mit dem erneuerbaren und lokalen Brennstoff gegenüber fossilen Brennstoffen jährlich 3300 Tonnen CO2 ein.
Bildmaterial: Fotos der Holzschnitzel-Heizzentrale Gern sowie des Elektrofilters stehen auf der Webseite von Stadtwerk Winterthur als Download bereit unter: www.stadtwerk.winterthur.ch/pressedownload