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Förderprogramm Energie im Gebäudebereich geplant

24.03.2011
Der Stadtrat beabsichtigt, ein langfristig angelegtes Förderprogramm zur Erhöhung der Energieeffizienz im Gebäudebereich zu lancieren. Dafür sollen jährlich finanzielle Mittel von rund 1,6 Millionen Franken zur Verfügung stehen.

Der Stadtrat beabsichtigt, ein langfristig angelegtes Förderprogramm zur Erhöhung der Energieeffizienz im Gebäudebereich zu lancieren. Dafür sollen jährlich finanzielle Mittel von rund 1,6 Millionen Franken zur Verfügung stehen. Die Gelder sollen über eine neu zu erhebende Abgabe an das Gemeinwesen generiert werden. Durch das Förderprogramm sollen jährliche Investitionen in der Höhe von voraussichtlich 20 Millionen Franken in Winterthur ausgelöst werden.

Das Förderprogramm wird im Auftrag des Grossen Gemeinderates erarbeitet und hat zum Ziel, insbesondere die Eigentümerschaft von Liegenschaften zu sensibilisieren und vermehrt zu energetisch wirksamen Investitionen zu bewegen. Die Folge davon soll die Reduktion von fossiler Energie sein. Nebst den bereits bestehenden Förderungen durch Bund und Kanton sollen in Winterthur verschiedene Massnahmen zusätzlich unterstützt werden, welche die effiziente Energienutzung sowie Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energie im Fokus haben. Schwerpunkte sind deshalb:

  • Sanierung der Gebäudehülle
  • Gebäudesanierung nach Minergie Standard
  • Ersatzneubau nach Minergie-P
  • Professionelle Energieberatung
  • Vergütung der Baubewilligungsgebühren für spezifische energetische Massnahmen
  • Nachrüstung der verbrauchsabhängigen Heizkostenabrechnung
  • Ersatz von Öl-Heizungen durch effiziente Wärmepumpenheizungen
Die Mittel werden über eine neu einzuführende Abgabe an das Gemeinwesen generiert. Dazu bedarf es in Winterthur einer neuen gesetzlichen Grundlage, die mit der geplanten neuen Verordnung über die Abgabe von Elektrizität (VAE) geschaffen wird. Die Verordnung wird demnächst im Winterthurer Parlament diskutiert. Die Abgabe wird über die Netznutzung Strom verrechnet und soll max. 0.5 Rp./kWh betragen. In der Startphase ist beabsichtigt, dass sie 0.32 Rp./kWh für einen Stromverbrauch von bis 100'000 kWh betragen wird. Der Bezug, der über 100'000 kWh liegt, wird mit nur 0.2 Rp./kWh belastet. Diese Abstufung entlastet die Wirtschaft. Die neue Abgabe wird frühestens ab 1. Januar 2012 eingeführt.

Das detaillierte Förderprogramm wird durch Stadtwerk Winterthur, Umwelt- und Gesundheitsschutz, die Fachstelle Energie sowie die Abteilung Hochbauprojekte erarbeitet und soll der Öffentlichkeit nach Annahme der VAE, nach Gutheissung der Motionsantwort zum Förderprogramm durch den Gemeinderat sowie nach Festlegung der neuen Strompreise 2012 voraussichtlich im Herbst vorgestellt werden.

Der Bericht und die Umsetzungsvorlage zur Motion betreffend Förderprogramm Energie im Gebäudebereich (GGR-Nr. 2008/78) sowie die Beantwortung der Interpellation betreffend Beitrag an die Stadtkasse (GGR-Nr. 2010/127) sind verfügbar bei den Gemeinderatsweisungen .

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