Förderprogramm Energie im Gebäudebereich geplant
Der Stadtrat beabsichtigt, ein langfristig angelegtes Förderprogramm zur Erhöhung der Energieeffizienz im Gebäudebereich zu lancieren. Dafür sollen jährlich finanzielle Mittel von rund 1,6 Millionen Franken zur Verfügung stehen. Die Gelder sollen über eine neu zu erhebende Abgabe an das Gemeinwesen generiert werden. Durch das Förderprogramm sollen jährliche Investitionen in der Höhe von voraussichtlich 20 Millionen Franken in Winterthur ausgelöst werden.
Das Förderprogramm wird im Auftrag des Grossen Gemeinderates erarbeitet und hat zum Ziel, insbesondere die Eigentümerschaft von Liegenschaften zu sensibilisieren und vermehrt zu energetisch wirksamen Investitionen zu bewegen. Die Folge davon soll die Reduktion von fossiler Energie sein. Nebst den bereits bestehenden Förderungen durch Bund und Kanton sollen in Winterthur verschiedene Massnahmen zusätzlich unterstützt werden, welche die effiziente Energienutzung sowie Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energie im Fokus haben. Schwerpunkte sind deshalb:
- Sanierung der Gebäudehülle
- Gebäudesanierung nach Minergie Standard
- Ersatzneubau nach Minergie-P
- Professionelle Energieberatung
- Vergütung der Baubewilligungsgebühren für spezifische energetische Massnahmen
- Nachrüstung der verbrauchsabhängigen Heizkostenabrechnung
- Ersatz von Öl-Heizungen durch effiziente Wärmepumpenheizungen
Das detaillierte Förderprogramm wird durch Stadtwerk Winterthur, Umwelt- und Gesundheitsschutz, die Fachstelle Energie sowie die Abteilung Hochbauprojekte erarbeitet und soll der Öffentlichkeit nach Annahme der VAE, nach Gutheissung der Motionsantwort zum Förderprogramm durch den Gemeinderat sowie nach Festlegung der neuen Strompreise 2012 voraussichtlich im Herbst vorgestellt werden.
Der Bericht und die Umsetzungsvorlage zur Motion betreffend Förderprogramm Energie im Gebäudebereich (GGR-Nr. 2008/78) sowie die Beantwortung der Interpellation betreffend Beitrag an die Stadtkasse (GGR-Nr. 2010/127) sind verfügbar bei den Gemeinderatsweisungen .