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In Winterthur kein Gas mehr aus Russland

01.07.2022
Seit Beginn der Ukraine-Krise Ende Februar hat Stadtwerk Winterthur diverse alternative Beschaffungsmöglichkeiten für Erdgas geprüft. Seit dem 1. Juni 2022 stammt das beschaffte Erdgas vollständig aus westeuropäischen Staaten und nicht mehr aus Russland. Das Biogas in den Produkten stammt seit jeher aus nicht-russischen Quellen.

Seit Beginn der Ukraine-Krise Ende Februar hat Stadtwerk Winterthur diverse alternative Beschaffungsmöglichkeiten für Erdgas geprüft. Seit dem 1. Juni 2022 stammt das beschaffte Erdgas vollständig aus westeuropäischen Staaten und nicht mehr aus Russland. Das Biogas in den Produkten stammt seit jeher aus nicht-russischen Quellen.

Mit dem Krieg in der Ukraine ist von Stadtwerk Winterthur und seitens der Kundschaft der Wunsch nach nicht-russischem Erdgas laut geworden. Stadtwerk Winterthur ist diesem Wunsch nachgekommen. Neu wird ausschliesslich von Norwegen, Holland oder Grossbritannien gefördertes Erdgas aus Quellen in der Nordsee beschafft. Dieses wird physisch in die europäischen Länder geliefert bzw. in das Erdgasnetz eingespeist. Stadtwerk Winterthur nutzt dabei die Möglichkeit, neu sein Gas mittels Herkunftsnachweisen klar zu deklarieren. Somit wissen die Winterthurerinnen und Winterthurer, woher «ihr» Erdgas in den Gasprodukten stammt.

Durch den Kauf von Herkunftsnachweisen ist sichergestellt, dass die in Winterthur benötigte Gasmenge aus Quellen in der Nordsee stammt und ins internationale Gasnetz eingespeist wird. Aufgrund der physikalischen Gegebenheiten im europäischen Gasnetz kann jedoch nicht gewährleistet werden, dass bei einem Lieferunterbruch aus Russland genügend Erdgas in den europäischen Transportleitungen zur Verfügung steht. Das Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung erarbeitet derzeit zusammen mit der Gasbranche und dem Verband der Schweizerischen Gasindustrie (VSG) Massnahmen für einen möglichen Engpass. Einerseits um den Gasbedarf zu reduzieren, andererseits um anderweitige Lösungen für die Deckung des Bedarfs zu finden. Eine der Massnahmen, um den Gasbedarf zu reduzieren, ist die temporäre Umstellung von Gas- auf Ölheizungen bei Anlagen, die sowohl mit Öl als auch mit Gas betrieben werden können. Dies würde den Gasbedarf in Winterthur um rund 20 Prozent reduzieren. Die Schweiz verfügt zwar nicht über grosse Gasspeicher, aber dafür über grössere Erdöl-Pflichtlager. Dadurch ist die Versorgungssicherheit mit Öl mittelfristig gewährleistet.

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