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Biologischer Pflanzenschutz im Rosengarten

22.06.2022
Zum Schutz der Rosen im Rosengarten vor Schädlingen und Krankheiten werden nur noch biologische Mittel verwendet. Eine biologische Pflege ist aufwendiger, darum werden die Pflanzen nun öfter bespritzt. Trotz einer breiten Palette von Schutzmassnahmen kann es zudem zu einem Befall oder Flecken kommen, da Rosen anfällig sind.

Zum Schutz der Rosen im Rosengarten vor Schädlingen und Krankheiten werden nur noch biologische Mittel verwendet. Eine biologische Pflege ist aufwendiger, darum werden die Pflanzen nun öfter bespritzt. Trotz einer breiten Palette von Schutzmassnahmen kann es zudem zu einem Befall oder Flecken kommen, da Rosen anfällig sind.

Im Rosengarten auf dem Heiligberg blühen derzeit rund 2900 Rosen in 300 verschiedenen Sorten. Gezüchtete Rosen sind besonders empfindliche Pflanzen. Es gibt viele Krankheiten, die sie bedrohen, vom Mehltau oder Sternrusstau über die Blattlaus bis zur Spinnmilbe. Die Erreger und Schädlinge werden in der Regel mit synthetischen Pflanzenschutzmitteln bekämpft.

Bei Stadtgrün Winterthur kommen synthetische Pflanzenschutzmittel aber praktisch nicht mehr zum Einsatz. Eine Verwendung muss in allen Fällen intern bewilligt werden. Im Rosengarten auf dem Heiligberg wird seit mehreren Monaten gar nichts Synthetisches mehr gespritzt. Im rund 60 Jahre alten Garten haben die Gärtnerinnen und Gärtner bisher zum Teil noch herkömmliche Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Damit ist seit Anfang Jahr aber ganz Schluss.

Zur Pflege werden nun nur noch biologische Mittel wie zum Beispiel Kupfer, schwefelsaure Tonerde, Fenchelöl oder Rapsöl verwendet. Daneben werden natürliche Düngemittel zur Pflanzenstärkung und Nützlinge zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt.

Die Mittel müssen, abgestimmt auf die Jahreszeit oder die Niederschläge, immer wieder aufgetragen werden. Darum ist nun öfter Personal in der Anlage am Spritzen. Zudem kann es trotz der Massnahmen bei einzelnen Pflanzen zu einem Befall oder Flecken kommen, da die Rosen unterschiedlich gut auf die biologischen Mittel ansprechen.

Geschichte des Rosengartens
Der Rosengarten wurde der Winterthurer Bevölkerung 1964 im Rahmen der städtischen 700-Jahr-Feier übergeben. Rund 2900 Rosen erblühen im Garten jedes Jahr in 300 Sorten. Darunter finden sich auch seltene und historische Rosen. Im Mittelalter standen in diesem Bereich die Jakobskirche und das Chorherrenstift. Darum erhielt der Hügel oberhalb des Städtchens Winterthur auch den Namen «Heiligberg». Sowohl Kirche wie auch Stift wurden von Graf Ulrich von Kyburg erbaut. Später fiel beides unter die Herrschaft von Zürich. Nach der Aufhebung des Stifts im Zuge der Reformation im 16. Jahrhundert erwarb die Stadt Winterthur das gesamte Grundstück auf dem Heiligberg, teilte es auf und verkaufte es an verschiedene Stadtbürger. Der Teil mit dem Rosengarten gehörte im Jahr 1911 der Familie Reinhart. Zu dem Zeitpunkt war der Rosengarten ein Teilbereich ihres Villengartens. In diesem Jahr erstellten die Architekten Rittmeyer und Furrer das Teehaus, das sich heute noch im Rosengarten befindet. 1961 kaufte die Stadt Winterthur das Grundstück wieder zurück und liess vom damaligen Stadtgärtner Johannes Müller einen Rosengarten anlegen.

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Foto 1 Rosengarten.JPG
Foto 2 Rosengarten.JPG

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