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Ausbaukonzept Bahnhof Winterthur 2045+

Im Bahnhof Winterthur stiegen 2018 täglich rund 110 000 Reisende ein und aus. In den nächsten dreissig Jahren könnte sich diese Zahl auf gegen 180 000 Reisende pro Tag erhöhen, wie die Verkehrsprognosen des Bundes zeigen. Damit das Wachstum bewältigt werden kann, wird das Bahnangebot in Etappen weiter erhöht, zum Beispiel mit dem Projekt «MehrSpur Zürich–Winterthur». Um mit dem weiteren Wachstum Schritt halten zu können, müssen voraussichtlich in zwanzig bis dreissig Jahren die Perrons 6/7 und 8/9 verbreitert werden. Noch später sind zusätzliche Gleise erforderlich.

Aus diesen Gründen haben die Stadt Winterthur und die SBB gemeinsam ein Ausbaukonzept für den Zeithorizont 2045 und darüber hinaus entwickelt, das sich der langfristigen Weiterentwicklung des Bahnhofs und seiner Umgebung widmet. Das Konzept soll sowohl die bahnbetrieblichen und verkehrlichen Bedürfnisse berücksichtigen als auch städtebaulich überzeugen. Die Entwicklungsplanung dauerte von Anfang 2019 bis Mitte 2021 und wurde von einer breit abgestützten Fachgruppe begleitet. Die Stadt wurde dabei von einem externen Planungsteam unterstützt.

Die zielführendste strategische Stossrichtung für den langfristigen Bahnhofsausbau beinhaltet die bereits heute bestehenden sieben oberirdischen Durchgangsgleise und ein neuer Wendebahnhof im Areal Vogelsang Nord. Zur strategischen Stossrichtung gehören zwei Untervarianten, die beide eine insgesamt gute Bewertung aufweisen und von der Projektsteuerung als Bestvarianten bestätigt wurden. Beide Varianten erlauben eine hohe Flexibilität bezüglich des langfristigen Bahnhofausbaus auch über 2045 hinaus. Auch ein zusätzlicher, späterer Tiefbahnhof bleibt für den Fall einer weiteren Zunahme der Verkehrsmengen als Langfristoption möglich. Beide Varianten haben aber unterschiedliche stadträumliche, bahnbetriebliche und denkmalpflegerische Auswirkungen. Während die eine Variante die Rudolfstrasse deutlich mehr beansprucht, werden bei der anderen Variante die Gleise Richtung Bahnhofplatz geschoben, womit das Wendegleis 2 verloren geht und ein Teil des Perrons Gleis 3 ins historische Bahnhofgebäude und ins Gebäude Stadttor zu liegen käme.

Bild Legende:
Vergleich der beiden Bestvarianten der strategischen Stossrichtung mit sieben Durchgangsbahnhof und Wendebahnhof im Areal Vogelsang Nord.

Der definitive Variantenentscheid für den Bahnhofausbau muss spätestens bis 2035 gefällt werden, damit die Projektierung für den Ausbau zeitgerecht gestartet werden kann. Bis dahin müssen die offenen Fragen zum Stadtraum Bahnhof geklärt werden, um diese Erkenntnisse bei der späteren Wahl der Bestvarianten berücksichtigen zu können. 

Aus diesem Grund wird mittels Testplanung ein neuer Masterplan für den Stadtraum Bahnhof entwickeln, der die Vorgaben für die langfristige Weiterentwicklung der stadträumlichen und verkehrlichen Themen am Bahnhof definiert. Der Testplanungsprozess wird partizipativ gestaltet, indem die Bevölkerung und Interessengruppen mit geeigneten Mitwirkungsformen einbezogen werden (siehe: Testplanung Stadtraum Hauptbahnhof)

Bild Legende:
Stadträume rund um den Bahnhof, die vor dem definitiven Variantenentscheid für den Bahnhofausbau vertieft untersucht werden müssen: 1: Vorgaben für Ausbau PU Süd, 2: Testplanung Areal Vogelsang Nord, 3: Vertiefte Untersuchung der Anforderungen an die Rudolfstrasse, 4: Vorgaben für stadträumliche und funktionale Weiterentwicklung des Bereichs von Bahnhof- bis St.-Georgen-Platz mit Neukonzeption Busbahnhof und innerstädtische Verkehrsführung.

Dokumente:

Einzelne Druckexemplare der Broschüre können kostenlos beim Amt für Städtebau bezogen werden.

Links zu weiteren Projekten im Gleisraum SBB und beim Bahnhof:

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